In der Kinderklinik Bethel in Bielefeld werden seit Jahren schwerst und chronisch kranke Kinder behandelt. Steigende Patientenzahlen erfordern größere Unterstützung durch professionelle und ehrenamtliche Hilfe. Dies gilt nicht nur für die Medizin, sondern auch für den Bereich psychosoziale und psychologische Hilfen. Bisherige Angebote für betroffene Familien können diesen Bedarf nicht abdecken.
Die Behandlung krebskranker Kinder – insbesondere die Chemotherapie – erfolgt meist in Intervallen. Diese Phasen bedeuten neben der täglichen Sorge ein extremes Maß an Belastung. Die betroffenen Kinder sind isoliert vom gewohnten Alltag. Eltern und Geschwister müssen diese Ausnahme-Situation neben allen anderen Anforderungen komplett mittragen.
Für auftretende Ängste, Sorgen, Überforderungen und daraus resultierende Probleme und Konflikte, fehlen oft geschulte AnsprechpartnerInnen. Außerdem reichen die zeitlichen Möglichkeiten des Pflegepersonals, der SozialarbeiterInnen, SeelsorgerInnen und ErgotherapeutInnen hierfür nicht aus. Darüber hinaus gibt es ständig Bedarf, den Kindern für die Zeit der Therapie emotionale Unterstützung, Lern- und Entwicklungshilfen anzubieten.
Hier setzt unser professionelles Angebot ein.
Unsere psychologischen MitarbeiterInnen stehen Hilfesuchenden in der Klinik mit Rat und Tat zur Seite. Sie sind AnsprechpartnerInnen für auftretende Fragen der betroffenen Familien, bei der Bewältigung ihrer ganz persönlichen Situation und der Umsetzung im Alltag. Des Weiteren bieten wir Information und Aufklärung über schwerst und chronisch kranke Kinder – dabei vorrangig die Vielfältigkeit der Krebserkrankungen – und geben Einblick in die Arbeit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Bethel.