Mit Abstand die schönste Weihnachtspost

Kinderklinik Bethel erhält 600 Weihnachtskarten für schwerst- und chronisch kranke Kinder

Bielefeld, Januar 2021. Dank der Hilfe vieler aufmerksamer Menschen haben schwerst- und chronisch kranke Patientinnen und Patienten der Kinderklinik Bethel 2020 ganz besondere Weihnachtspost erhalten. Rund 600 Karten, Briefe und selbstgebastelte Überraschungen gingen im Krankenhaus ein. Kindergartengruppen, Schulklassen und Pflegeheime haben sich dabei ebenso beteiligt wie Privatpersonen. Initiiert hat das Projekt die Luca Dethlefsen Hilfe aus Bielefeld, die Kinder mit Krebs und Diabetes mit psychologischer Hilfe auf Station unterstützt.

Dafür wurden vorgedruckte Postkarten durch den Bielefelder Verein in der Stadt verteilt und dazu aufgerufen, Weihnachtspost an die Kinderklinik Bethel zu schicken. Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen unserem Aufruf gefolgt sind, sich Zeit genommen haben, ihre Grüße zu verschicken und den Kindern und ihren Familien damit viel Freude und Trost geschenkt haben, sagt Karoline Bauch, Vorstandsmitglied der Luca Dethlefsen Hilfe. Dass 600 Karten und Briefe aus ganz Deutschland eintreffen würden – damit hatten wir nicht gerechnet.

Die Karten schmückten in der Weihnachtszeit an langen Leinen und für jeden sichtbar die Flure der Kinderklinik und werden nun aufgehoben, damit Kinder und Eltern jederzeit einen Blick auf die liebevoll verfassten Karten werfen können, die so viel Mut machen. Es ist einfach fantastisch, diesen Zusammenhalt gerade in Zeiten einer besonders herausfordernden Situation zu spüren. Vielen herzlichen Dank an alle, die sich beteiligt haben – die Karten haben Kinder, Eltern und Klinikpersonal sehr bewegt, so Karoline Bauch.

Durch die Corona-Pandemie hat sich das Leben der jungen Patientinnen und Patienten, die stationär auf der kinderonkologischen sowie kinderdiabetologischen Station der Kinderklinik Bethel in Behandlung sind, einmal mehr drastisch verändert. Alle Patientinnen und Patienten müssen in ihren Zimmern bleiben, Besuch ist auf ein Minimum beschränkt, die gemeinsamen Aktivitäten, die für Abwechslung, Spaß und Freude sorgen, entfallen und dadurch der für die Kinder so wichtige Austausch. Mit der Weihnachtskarten-Aktion konnte trotz mit dem so wichtigen Abstand ganz viel spürbare Nähe überbracht werden, die zum Jahresabschluss Zuversicht und Hoffnung spendete.